Court 2 (Ø 1687) – Kirchberg (Ø 1830) 1,5 – 4,5

Olivier Graber (1608) – Andreas Lehmann (2270) 0-1
Joel Schär (1584) – Reto Marti (1944) 0-1
Christian Graber (1842) – Henryk Zmyslowski (1738) 1/2
Bruno Bosco (1752) – Hanspeter Luginbühl (1706) 0-1
Lancelot Gafner (1615) – René Weber (1640) 1/2
Alain Graber (1723) – Flo Bodmer (1683) 1/2

Angesichts des klaren Resultats wird man es mir kaum abnehmen: Wir hätten dieses Match auch mit dem umgekehrten Score verlieren können!
Hanspeter lehnte ein Remisangebot seines Gegners ab – in einer wohl ausgeglichenen Stellung. Nach einigen Zügen, in denen die Remisbreite nicht verlassen wurde, hatte er einen Schreckmoment zu überstehen, weil sein Kontrahent einen gewinnträchtigen Zug übersah, aber dennoch Vorteil hatte. Diesen verwandelte er mit einem Fehlzug dann gleich in eine Verluststellung und Hanspeter gewann.
Henryk meldete etwas später ein Remis. Wie dieses zustande kam, konnte ich nicht nachvollziehen, weil seine Notation ein paar Züge enthielt, die das Programm nicht akzeptieren wollte.
Flo spielte in seiner ersten Partie für unseren Club gut. Nach einer ausgeglichenen Eröffnungsphase stellte sein Gegner zwei Bauern ein, wonach Flo lange auf Gewinn stand. Mit ein paar schwächeren Zügen vergab er diesen aber und die Partie mündete ins Remis.
Ich stand nach der Eröffnung mehrmals klar auf Verlust. Mein Gegner fand aber die richtigen Züge nicht und ein Remis rückte wieder näher. Nachdem er nochmals Gewinnzüge verpasst hatte, gab er in hoher Zeitnot unnötigerweise die Qualität und plötzlich stand ich auf Gewinn, den ich aber ebenfalls nicht festhalten konnte und mich mit Remis zufrieden geben musste.
Reto spielte lange wie gewohnt seriös. Nach schwachen Zügen seines Gegners erreichte er eine Gewinnstellung. Mit seinerseits etwas schwächeren Zügen wurde der Vorteil kleiner und nach einem falschen Läuferzug hätte er die Partie gar verlieren können. Weil sein Gegner dann wieder Fehler einstreute, gewann er schliesslich doch.
Andreas stand nach einem falschen Bauernzug seines Gegners auf Gewinn. Dies blieb so, bis er mit seinen Bauern ebenfalls auf Abwege geriet. Weil sein Gegner in Zeitnot immer die richtigen Züge fand, sah sich Andreas plötzlich mit einer klaren Verluststellung konfrontiert. Olivier fand aber die Gewinnzüge nicht und das Blatt wendete sich wieder und Andreas gewann.

René Weber

Rhy-Reinfelden 1 (Ø 1788)- Kirchberg 2 (1631) 4-1

Frédéric Epiney (1951) – Henryk Zmyslowski (1738) 1-0
Az Damdinsuren (1897) – Hans Peter Schüpbach (1702)1-0
Fynn Acton (1796) – Marc Grossenbacher (1491) 1/2
Rolf Haag (1750) – René Weber (1640) 1-0
Sandro Bolettieri (1544) – Roger Tanner (1586) 1/2

Das an vier Brettern besser besetzte Team gewann klar. Und dennoch hätte das Resultat auch umgekehrt lauten können.
Henryk gewann die Qualität, kam dann aber auf Abwege und verlor.
Schübi stand gut, tat es dann aber Henryk gleich.
Ich hatte eine wilde Partie, die ich bereits im 8. Zug hätte verlieren, aber bereits im 9. wieder gewinnen können. Sieg- und Verlustgefahr wechselten dann noch etwa fünf Mal, bis ich auch noch eine Remischance vergab und verlor.
Roger spielte solid und stand vermutlich sogar etwas besser, bevor dann doch ein Remis resultierte.
Marc erging es ähnlich wie mir. Er stand lange etwas schlechter, dann lange auf Verlust. Plötzlich zeigte die Analyse eher einen Gewinn für ihn, dann wieder für seinen Gegner, dann wieder für ihn. Im Endspiel gab Marc einen Läufer für drei Bauern. Das hätte eigentlich verlieren müssen, aber sein Gegner brachte die Computerwertung von +57 mit einem falschen Läuferzug auf 0 herunter und musste ins Remis einwilligen.

René Weber, stv. Mannschaftsleiter