SMM 5. Runde: Auf Abstiegsplatz angelangt!

Kirchberg (Ø 1755) – Riehen 3 (Ø 1931) 2-4

H’hamed Heniche (1909) – Ruedi Staehelin (2042) 1/2
Henryk Zmyslowski (1740) – Kirstin Achatz (2004) 0-1
René Tanner (1879) – Wolfgang Brait (1981) 0-1
Hanspeter Luginbühl (1711) – Rolf Ernst (1930) 1-0
Hans Peter Schüpbach (1644) – Elio Jucker (1802) 0-1
René Weber (1644) – Michael Achatz (1828) 1/2

Gegen den Leader unserer Gruppe waren wir wiederum an allen Brettern Elo-schwächer und verloren folgerichtig.
Der Start ins Match hätte schlechter nicht ausfallen können. Schübi und René Tanner vermasselten die Eröffnung dermassen, dass es schon nach kurzer Zeit 0-2 stand. René sprach später von Kindergärteler-Schach.
Ich bekam das Larsensystem vorgesetzt, von meinem Gegner aber nicht ganz einwandfrei gespielt. Anstatt meine etwas bessere Stellung zu verstärken gelang mir ein schwächerer Zug, der Michael mit der richtigen Antwort in Vorteil gebracht hätte. Auch er fand aber den richtigen Zug nicht und so bot er nach einem Generalabtausch remis an. Nach einem Check der noch laufenden Partien nahm ich an, weil ich mir damit Hoffnungen auf einen Mannschaftspunkt machte. Die Stellung erwies sich laut Computeranalyse als völlig ausgeglichen.
Leider erwiesen sich die Hoffnungen auf einen Mannschaftspunkt rasch als nichtig, weil Henryk etwas später die Niederlage meldete, nachdem er gut gestanden hatte und seine Gegnerin schon sehr viel Zeit verbraucht hatte.
Hanspeter riskierte wieder einmal ein Englundgambit, welches sein Gegner zeitweise nicht besonders gut spielte. Nach schwächeren Zügen fand sich Hanspeter dann mit zwei Minusbauern in einer Verluststellung wieder. Weil Rolf sich nicht dazu entschliessen konnte, die Deckung eines Bauern aufzugeben, stand sein Turm immer passiv und mit weiteren Fehlern entstanden plötzlich Gewinnchancen für Hanspeter, welcher diese mit gutem Spiel nutzte.
M’hamed konnte in ein Endspiel Springer gegen Läufer mit einem Mehrbauern abwickeln, das gewinnträchtig ausschaute. Sein Gegner konnte aber mit präzisen Zügen das Remis halten.
Mit dieser Niederlagen finden wir uns also auf dem zweitletzten Platz wieder und müssen in den beiden Schlussrunden einen oder zwei Gänge höher schalten.

René Weber